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26.03.2024
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Es gibt viele neue Startups und Influencer, die erst noch dabei sind sich ein Publikum aufzubauen, und sich nicht sicher sind, welche Plattformen dazu am besten sind. Sie haben viele Inhalte zu teilen, wissen aber nicht, wie sie ihre Kampagne starten sollen. Jeder möchte eine große Fangemeinde, hat aber gleichzeitig Angst, den ersten Schritt zu wagen.

Das ist eine Frage die oft aufkommt: wie soll man sich und die eigene Marke online bewerben? Welche Social-Media-Plattform sollte man nutzen? Oder allgemeiner, wie soll man dabei vorgehen?

Die Antwort ist: Es gibt kein richtig oder falsch, wenn es um Online-Inhalte oder Marketing geht, es kommt nur darauf an, welche Strategien für dich und dein Unternehmen am besten funktionieren. Dazu musst Du experimentieren, Ergebnisse beobachten, anpassen und dann immer wieder von vorne.

Damit Du aber nicht bei Null anfangen musst, geb ich dir heute fünf grundlegende Tipps für den Umgang mit Facebook als PR-Werkzeug.

Facebook aus der Marketing-Perspektive

Werfen wir zuerst mal einen Blick auf einige Vorteile der Nutzung von Facebook als Plattform für Unternehmen. Facebook ist immer noch mit Abstand die Social-Media-Plattform mit der größten User-Basis. Das ist nicht nur für private Nutzer interessant, sondern auch für die Unternehmensleiter, die aktuellen und potenziellen Kunden erreichen, mit ihnen in Kontakt treten und mit ihnen interagieren können. 

Schauen wir uns ein paar häufige Probleme des Marketings an und sehen dann, wie Facebook uns dabei hilft, diese zu lindern:

  • ROI-Tracking: Die Ableitung eines numerischen ROI (Return of Investment) für die Marketingkampagnen bleibt für die Vermarkter ein Problem, da dieser bei gleichzeitiger Anwendung herkömmlicher Marketingmaßnahmen kaum zu berechnen ist. Dies ist auch ein großes Problem in größeren Unternehmen, in denen die Vertriebs- und Marketingabteilungen nicht integriert sind. Facebook dagegen gibt dir einen umfassenden Überblick über deine Werbebemühungen. So kannst Du zum Beispiel schnell sehen, wie oft eine Anzeige gesehen und wie oft sie geklickt wurde. So kannst Du relativ objektiv vergleichen was wie gut funktioniert, und entsprechend reagieren.
  • Sich von der Masse absetzen: Die Marketinglandschaft ist dermaßen mit Unternehmen, Werbung und Produkten überschwemmt, dass es schwer wird, aus diesem Trubel herauszustechen. Teil des Problems ist, dass klassische Werbung wirklich an jeden gerichtet ist. Jeder der ein Plakat sieht, jeder der Fernsehen schaut, jeder der eine Webseite besucht. Facebook erlaubt es dir, Werbung nach bestimmten Kriterien zu schalten, dir also dein Publikum auszusuchen. Wenn Du Leute gezielter ansprechen kannst, statt mit einer "an alle!"-Nachricht, dann ist es auch leichter, bemerkt zu werden.
  • Content-Marketing: Content Marketing ist im heutigen Marketing-Szenario zu einem Muss geworden. Das liegt daran, dass Kunden die Werbung so satt haben, dass sie sie mental schon ausblenden (wenn sie es nicht buchstäblich tun, z.B. mit einem Adblocker). Deshalb musst Du ihnen etwas geben, das ihnen gefällt, damit sie freiwillig zu dir kommen. Content-Marketing fällt den meisten Vermarktern schwer, und da kommen soziale Medien ihnen entgegen, dadurch dass sie ideale Plattformen sind, um Ihre Inhalte zu platzieren und den Traffic durch Call-to-Actions zu steigern.
  • Marketing-Skills: Da der Großteil des Marketings nun auf Technologie und Big Data basiert, fällt es den Vermarktern ziemlich schwer, mit den neueren Anforderungen Schritt zu halten, um im sich verändernden Umfeld bestehen zu können. Marketern, die schon lange in der Branche tätig sind, fällt es schwerer, sich an die Veränderungen anzupassen. Daher benötigen sie Plattformen, auf denen sie arbeiten können, ohne über allzu große technische Kenntnisse zu verfügen. Soziale Medien und insbesondere Facebook dienen als Plattform, auf der Vermarkter ihre Fähigkeiten üben können, ohne sich zu viele Gedanken über Technologie und Big Data machen zu müssen.


Du siehst also, Facebook kann dir auf viele Arten das Leben einfacher machen. Es kann ein mächtiges Marketing-Tool sein, aber nur wenn Du weißt wie man damit umgeht. Dazu kommen wir jetzt:

#1 Kenne deine Zielgruppe

Die Kenntnis der Demografie und der Zielgruppe ist der Schlüssel zum Marketing in sozialen Medien. Täglich nutzen mehr als eine Milliarde Menschen Facebook. Daher ist es wichtig, dass Du weißt, wer davon zu Ihrer Zielgruppe gehört (und nein „Na alle!“ ist die falsche Antwort).

Schauen wir uns die Zielgruppe genauer an.

  • Alter: Zielgruppen nach Alter unterscheiden sich sehr danach an welchen Produkten sie interessiert sind, wieviel Geld sie haben und wie sie angesprochen werden wollen.
  • Geschlecht: Wenn deine Produkte oder Dienstleistungen geschlechtsspezifisch sind, dürfen deine Anzeigen auch nur auf dieses Geschlecht ausgerichtet sein.
  • Standort: Gibt an, in welchen Gebieten deine Produkte am meisten verkauft werden, ob auf dem Land oder in der Stadt. Auch wenn die Dienste spezifischer für eine Stadt sind.

Sobald Du deine Zielgruppe kennst, kannst Du einige der interessanten Tools der Facebook-Business-App nutzen, um diese Zielgruppen anzusprechen.

#2 Nicht auf ein Medium beschränken

Zielgruppen reagieren unterschiedliche auf unterschiedliche Inhaltstypen – Stories, Videos, Live-Inhalte, Memes, etc. - daher musst Du rausfinden worauf deine am besten anspricht. Mithilfe dieser Medien kannst Du dann die Werte deiner Marke hervorheben und gleichzeitig durch Interaktionen einen besseren Eindruck deiner Zielgruppe gewinnen.

Arten von Facebook-Inhalten und deren Implementierung:

  • Status: Die grundlegendste und wahrscheinlich wirkungsvollste Form der Kommunikation. Mit neuen Funktionen wie der Auswahl farbiger Hintergründe kannst Du dem Benutzer sofort ins Auge fallen.
  • Bilder: Beiträge mit Bildern bekommen grundsätzlich mehr Aufmerksamkeit als solche ohne, daher ist das Einfügen von Bildern hilfreich. Stock Photos sind eine schnelle und günstige Option, haben aber den Nachteil, dass sie völlig unpersönlich sind. Bilder vom professionellen Fotografen kosten mehr, aber sind eben auch einzigartig, persönlich und haben einen Wiedererkennungseffekt.
  • Videos: Videos zu Marketingzwecken sind verbreitet genug, aber immer noch nicht gut verstanden. Zum Beispiel wird immer noch ein guter Teil aller Videos ohne Ton angesehen, daher ist es wichtig gut lesbare Untertitel einzufügen.
  • Facebook Live: Live-Inhalte sorgen auf Facebook für mehr Engagement. Sie erlauben zum Beispiel einen Einblick in deine Branche zu geben, oder persönlich Fragen zu beantworten.
  • Facebook Stories: Stories sind eine weitere Möglichkeit, mit Kunden zu interagieren. Viele Marken sind gerade dabei, Marketingstrategien anhand von Storys auszuprobieren; Du solltest es auch mal versuchen.

Am besten beginnst Du mit einer Mischung aus Medien um zu schauen was funktioniert. Du kannst dann das Mischverhältnis anpassen zugunsten von dem Medium was am besten funktioniert, aber ganz solltest Du dich nie auf eines verlassen.

#3 Ziele auf höhere Markenbekanntheit ab

Während Du deine Facebook-Werbekampagne entwirfst, musst Du eine Balance zwischen Kostenfaktor und Wirkung finden. Versuche zunächst, dein Werbebudget nicht überzustrapazieren, während Du noch austarierst, was auf welche Gruppe am besten wirkt. Sonst verschleuderst Du am Ende einen Haufen Geld für eine Methode, die deine Kunden überhaupt nicht interessiert. Das bringt uns zum nächsten Punkt...

Stell sicher, dass deine Anzeige auch relevant ist. Es ist nicht schlecht, eine breite Zielgruppe anzusprechen, aber Du musst herausfinden, was für dein Unternehmen am besten funktioniert. Relevanz ist wichtig, wenn es um Facebook-Anzeigen geht – schließlich sollte der CTA (Call-to-Action) direkt mit Ihrer Marke und ihren Angeboten verknüpft sein. Passe deinen CTA so lange an, bis er deinen idealen Kunden passt.

#4 Immer neu, immer aktuell

Werbung die immer wieder wiederholt wird, verliert schnell ihre Wirkung. Daher musst Du deine Inhalte regelmäßig aktualisieren – mindestens alle zwei bis drei Wochen. Alte Inhalte können deine zielgerichteten Marketingbemühungen ruinieren.

Das hilft dir auch dabei, Entwicklungen im Auge zu behalten. Erstell dir eine Tabelle, um die Kernkennzahlen aufzuzeichnen, auf die Du abzielst. Diese geben dir einen Einblick in deine Ziele und wie Du sie erreichen kannst.

  • Klickrate: Wenn Traffic wichtig ist, verfolge die CTR und schau dir an, wo Du sich verbessern kannst.
  • Impressions: Hast Du Probleme mit der Sichtbarkeit? Schau dir deine Werbung noch einmal an und finde Sie heraus, was zu mehr Eindrücken führen kann.
  • Anschaffungskosten: Wenn dein Ziel darin besteht, Ausgaben und Budget effektiver zu kontrollieren, verfolge die Anschaffungskosten und lege wöchentliche oder monatliche Ziele fest.

#5 Warte nicht darauf, dass die Kunden zu dir kommen

Konversation und Interaktion sind die Grundlage sozialer Medien. Aus diesem Grund solltest Du Engagement und Gespräche nicht ignorieren. Versuche, deine Facebook-Seite zu einer Community für dein Publikum zu machen. Facebook ist ein guter Ort, um Chats und Diskussionen zu führen, sowohl mit deinen bestehenden Kunden als auch mit deiner Zielgruppe oder potenziellen zukünftigen Kunden.

Manche sagen, Instagram sei besser für die Interaktion mit dem Publikum (und in manchen Fällen ist das absolut korrekt), aber auch Facebook sollte man nicht unterschätzen. Du kannst das Engagement steigern, indem Du die Leute einfach dazu aufforderst, zu interagieren und sich zu engagieren, indem Du einen Call-to-Action oder etwas anderes einbaust.

Was Du definitiv nicht kannst ist dich zurücklehnen und darauf warten, dass die Besucher sich von sich aus engagieren. 

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