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07.02.2022
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5 Dinge die jede Business-Webseite braucht

Es ist geschafft – deine erste Webseite! Vielleicht hast Du sie selbst gebaut, mit unserem Homepage-Baukasten oder Wordpress. Oder vielleicht hast Du einen Profi angeheuert um das für dich zu erledigen. Egal wie, jetzt ist deine Webseite bereit um ihren Zweck zu erfüllen – deine Verkaufszahlen zu steigern.

...sie ist doch bereit, oder?

Denn das ist ultimativ ihr Ziel. Also solltest Du sicherstellen, dass sie das auch erfüllt. Darum überprüfe besser nochmal, ob sie tatsächlich alles hat was sie dafür braucht. Dazu gibt es von uns eine kleine Checkliste mit Dingen die jede Webseite eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens haben sollte. Alle relativ simpel und einfach zu implementieren – aber sie machen einen GROSSEN Unterschied.

1. Metatags und Überschriften mit den richtigen Keywords

Google ist eine mächtige Suchmaschine, aber es ist trotzdem noch eine Maschine. Das heißt, es benötigt Menschen um ihm zu sagen was zu tun ist. Einer der einfachsten Wege um das zu schaffen ist die Nutzung von Keywords. Das sind die Worte die man in die Suchmaschine eingibt, wenn man nach etwas sucht.

Wenn Jemand in Hamburg lebt und einen Klempner sucht, dann könnte er zum Beispiel „Klempner Hamburg“ ins Suchfeld eingeben.

Das ist ein Keyword (ja, es ist mehr als ein Wort, aber werden wir mal nicht pedantisch) – „Klempner Hamburg“ – und solche Keywords brauchst Du auf jeder deiner Seiten. Ja, auf JEDER Seite.

Natürlich nicht immer die gleichen. Du willst ja Leute gezielt auf bestimmte Seiten lenken. Außerdem straft Google es ab, wenn Du einfach nur ständig die selben Keywords wiederholst. Also ist ein bisschen Abwechselung gefragt.

Als nächstes kommen die Metatags. Klingt ein bisschen einschüchternd, ist aber eigentlich ganz einfach. Wie genau Du sie einfügst, findest Du in der Dokumentation der Software die Du verwendest. Für beliebte Software wie Wordpress gibt es auch ausführliche Tutorials.

Du musst den Page Title Tag und die Meta-Description updaten. Das sind die ersten zwei Zeilen die in den Google-Suchresultaten auftauchen. Für beides gibt es ein Zeichenlimit, für den Page Title hast Du zwischen 67 und 70 Zeichen, für die Meta-Description um die 180 Zeichen.

Das wiederholst Du jetzt mit jeder Seite deiner Webseite. Aber nochmal: nicht überall den gleichen Text wiederholen. Mische die Keywords ein bisschen und pass sie auf den Inhalt der jeweiligen Seite an.

Die Überschriften (auch bekannt als Headings) sind noch einfacher. Sie sind effektiv nichts anderes als Haupt- und Zwischenüberschriften wie Du sie in Dokumenten und auf Webseiten finden kannst. Sie geben einem Text Struktur, machen ihn leichter lesbar und relevante Teile leichter zu finden.

Bei Webseiten ist das nicht anders. Die gebräuchlichsten Überschriften sind H1, H2 und H3. H1 ist die wichtigste davon und sollte nur einmal pro Seite genutzt werden. Diese sollte dann auch möglichst das Keyword der jeweiligen Seite enthalten.

Keywords zu setzen ist sehr einfach, in den meisten Editoren muss man sie einfach nur markieren und aus einem Menü die entsprechende Option auswählen. Aber es ist dennoch wichtig.

2. Service-spezifische Webseiten

Eine kürzliche Studie über B2B-Webseite hat ergeben, dass einer der vier größten Unterscheide die eine Seite von „Mittelmaß“ zu „beste ihrer Klasse“ (das heißt in diesem Kontext: Top 3) erheben konnten die Menge an Content war. Die am besten gerankten Webseiten hatten im Schnitt 104 Seiten, die durchschnittlich gerankten hingegen nur 48.

Deine erste Reaktion ist jetzt wahrscheinlich: „Wo soll denn ich solche Mengen an Content hernehmen?“. Das ist gar nicht so schwer. Über das Bloggen reden wir gleich noch, aber zuerst solltest Du mal zusehen, dass Du deinen Content nicht unnötig verschlankst.

Was ich damit meine? Viele Unternehmen verschlanken ihre Webseiten unnötig indem Sie mehrere Dienstleistungen und Produkte auf einer einzelnen Seite zusammenfassen. Unter dem Gesichtspunkt einer SEO-Optimierung ist das ein großer Fehler. Nicht nur, dass das die Zahl deiner Seiten reduziert, es erzeugt auch Seiten mit sehr durchmischter Information. Google ist nicht besonders gut darin, solche Informationen zu verstehen und reagiert viel besser auf Content den es leichter klassifizieren und kategorisieren kann.

Das ist ein Fehler den besonders kleinere Unternehmen oft machen. Gerade wenn man sich die Webseite von einem Profi designen lässt, kostet jede einzelne Seite bares Geld. Da erscheint es dann sinnvoll, die Kosten niedrig zu halten indem man die Zahl der Seiten niedrig hält. Das ist aber ein Fall von „am falschen Ende gespart“.

Warum? Kommen wir mal zurück zu unserem hamburger Klempner. Wenn Jemand nach dem Keyword „Heizungsinstallation Hamburg“ sucht, und Google hat die Wahl zwischen der Webseite eines Klempners mit einer Liste allgemeiner Dienstleistungen (einschließlich Heizungsinstallation) und einer spezifischen Seite eines Klempners über Heizungsinstallation, dann wird es in 9 von 10 Fällen die letztere als relevanter einstufen und weiter oben listen.

Also sieh zu, dass jede Ware und Dienstleistung die Du anbietest eine eigene Seite hat – selbst die die Du eher als Subkategorie eines anderen Produkts betrachtest – verlinken kannst Du ja immer noch.

3. Längere Seiten

Eine weitere Eigenschaft erfolgreicher Webseiten ist dass diese oft viel Content pro Seite haben. Für ein kleines, lokales Unternehmen bedeutet das etwa 500 bis 1.000 Worte pro Seite.

Das klingt jetzt schon wieder einschüchternder als es ist. Stell dir einfach eine Konversation mit einem Kunden vor. Der Kunde hat Fragen und Du musst ihm alles notwendige erklären und ausführen. Nicht bis ins letzte Detail – dafür gibt es das Beratungsgespräch. Aber so weit, dass der Kunde versteht was Du für ihn tun kannst und wieso ihn das interessieren sollte.

Wahrscheinlich hast Du schon eine Menge Material dazu herumfliegen: vielleicht in einer Präsentation, in einer Email die Du mal einem Kunden geschickt hast, oder einfach nur in deinem Kopf. Du musste es einfach nur extrahieren, ein bisschen anpassen, und schon ist es bereit für die Nutzung auf deiner Webseite.

Falls dir jetzt partout nichts einfällt: stell dir ein Telefonat mit einem richtig skeptischen Kunden vor, der jedes einzelne Detail wissen will, bevor er eine Entscheidung trifft. Spiel das Gespräch in deinem Kopf durch und dann nimm die 10-20 wichtigsten Fragen über jedes Produkt bzw. Dienstleistung und beantworte sie im Text. So generierst Du die nötigen Worte und lieferst dazu noch wichtige Informationen. Gleichzeitig beweist Du, dass Du dein Handwerk verstehst, deine Kunden ernst nimmst und nicht mit Details hinter dem Berg hältst.

4. Bessere interne Link-Struktur

Sobald Du erstmal ein paar längere Seiten erstellt hast, musst Du diese nochmal durchgehen und Orte finden wo Du Links zu anderen Seiten deiner Webseite platzieren kannst. Dies nennt sich internes Verlinken (oder internal linking) und ist wirklich wichtig. Der Grund warum internes Verlinken so wichtig ist, ist dass diese Links Google helfen deine Seite zu navigieren und zu verstehen.

Wenn Du interne Links setzt, achte darauf dass die Links sich natürlich in den Text einfügen. Wenn Du zum Beispiel zu einem Artikel über Business-Blogging verlinkst, dann solltest Du den Link auch über eben diesen Worten setzen (wie hier demonstriert). Das ist ein sogenannter Ankertext.

Verlinke gut intern, aber übertreibe es nicht. Füge Links ein wo es passt und Sinn macht, und konzentriere dich nicht bloß auf 1-2 Seiten.

5. Ein Blog

Erinnerst Du dich an all den Content über den wir vorhin gesprochen haben? Den kannst Du jetzt alles für dein Blog wiederverwenden.

Viele Kleinunternehmer sind ein bisschen eingeschüchtert oder verwirrt wenn es ums Konzept des Blogs geht. Aber stell es dir am besten als einen Dialog mit deinen Kunden – vorhandenen wie potentiellen – vor. Denk dran, dass die höchst gerankten Webseiten mehr als doppelt so viel Content haben wie die durchschnittlich gerankten. Dein Blog ist der zuverlässigste Content-Generator.

Ein guter Startpunkt ist es, einfach mal zusammenzufassen worum sich das Blog drehen soll und auf welche Themen es sich konzentriert. Eine Art Absichtserklärung für dich als Autor. Das konnte zum Beispiel so aussehen:

Mein Zielpublikum besteht aus [ZIELPUBLIKUM GROB BESCHREIBEN, Z.B. ALTER, GESCHLECHT, ORT, INTERESSEN], auf der Suche nach [BEDARF/INTERESSE]. Mein Blog will diesen Menschen helfen [THEMA] zu verstehen. Ich werde nützlichen Content erstellen um [ZU ERREICHENDES ZIEL].

Wieder zurück zu unserem Klempner-Beispiel würde es etwa so aussehen:

„Mein Zielpublikum besteht aus Hausbesitzern und Vermietern im Großraum Hamburg die einen kompetenten und preiswerten Klempner und/oder Heizungsinstallateur suchen. Mein Blog konzentriert sich darauf Grundlagen des Handwerks zu erklären, Tipps zu geben wie man kleine Reparaturen vornimmt und unnötige Kosten vermeidet, und den Wert neuer Anschaffungen (z.B. einer neuen Heizungsanlage) zu erklären. Dazu werde ich nützlichen und informativen Content liefern, der die Kunden informiert und ihnen hilft ihre Bedürfnisse und Probleme besser zu verstehen und zu artikulieren wenn sie mit Jemandem aus meiner Branche reden.“

Ein guter Ansatz sind deine Frequently Asked Questions (FAQ) die Du in Schritt 3 gesammelt hast. Viele davon bieten Stoff für einen ganzen Post, wenn Du ins Details gehst und das Problem ausführlich erklärst. Das ist insbesondere dann ein guter Ansatz wenn das Bloggen noch neu für dich ist.

Fazit

Da hast Du’s – fünf Dinge die Du auf deiner Webseite haben solltest. Fassen wir nochmal schnell zusammen:

Erstens: deine Keywords erklären Google wer Du bist und was Du tust. Identifiziere deine und dann pack sie in die Metatags und Headings auf JEDER einzelnen Seite deiner Webseite.

Die erfolgreichsten Webseiten haben mehr als doppelt so viele Seiten wie die durchschnittlich erfolgreichen. Weite deinen Content aus (und verbessere deine SEO) mit spezifischen Seite für jeden Service, statt einer generischen Seite für alle Dienstleistungen.

Google mag lange Seiten. Also sieh zu, dass Du mindestens 500 Worte pro Seite schreibst. Orientiere dich beim Content-Erstellen an den Fragen die deine Kunden haben könnten, und verlinke fleißig intern.

Starte ein Business-Blog, ein ‚Mission Statement‘ hilft dir das Wesentliche nicht aus dem Blick zu verlieren.

Mit diesen fünf Schritten kannst Du eine Menge dafür tun deine Business-Webseite besser, informativer und suchmaschinenrelevanter (und damit bekannter) zu machen. Nutzt Du sie alle oder nur ein paar ausgewählte? Hast Du noch Fragen zu einzelnen Punkten oder vielleicht noch eigene Tipps die Du mit uns teilen möchtest? Dann ab in die Kommentare!

 

 

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