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14.03.2022
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Soziale Medien bieten gerade für lokale Unternehmen große Chancen – Chancen die aber weitgehend ungenutzt bleiben. Statt ihre Marke zu stärken, mehr Besucher auf ihre Webseite zu locken und eine loyale Gruppe örtlicher Kunden zu generieren, versuchen sie sich an den gleichen Strategien wie die großen Unternehmen.

Das ist ein großer Fehler.

Eines der Vorteile dabei, ein lokales Unternehmen zu sein, ist dass man eine Strategie fahren kann, die einen tatsächlich von der Konkurrenz abhebt – man muss nur wissen wie es geht.

Darum reden wir heute über die 5 großen Fehler die lokale Unternehmer im Umgang mit Social Media machen (und wie Du es besser machen kannst).

Fehler #1: Kunden nicht antworten

Bei einem lokalen Unternehmen ist der Ruf alles.

Eine Studie von Search Engine Watch fand heraus, dass 85% der Befragten online nach lokalen Betrieben suchen, und dass weitere 85% davon dabei auch die Reviews lesen.

Also ist es ziemlich offensichtlich dass, wenn Du nicht online mit deinen Kunden kommunizierst, diese das merken werden. Dies wiederum wird sich in den Reviews niederschlagen, und das ist etwas was Du vermeiden möchtest.

Das verhinderst Du, indem Du aktiv mit den Kunden kommunizierst die dich auf Social Media kontaktieren. Du solltest dir jeden Tag bewusst 10-20 Minuten Zeit nehmen, um jeder einzelnen Person zu antworten die dir geschrieben hat, dich erwähnt hat oder in deinen Channels gepostet hat.

Ergänzend solltest Du darüber nachdenken ob Du nicht auch Social Media Kundendienst anbieten möchtest. All das hilft dir dabei, eine positive Online-Präsenz zu haben.

Fehler #2: Deine Aufmerksamkeit zu sehr teilen

Lokale Unternehmen sind in der Regel kleine Marken, und haben nur begrenzte Zeit und Ressourcen. Trotzdem versuchen manche, online überall aktiv zu sein. Sie haben Facebook-Seiten, Twitter-Accounts, LinkedIn-Seiten, Instagram-Posts und mehr. Nur leider sieht es auf allen davon ziemlich dünn aus.

Warum? Weil, wenn Du nur mit begrenzten Ressourcen arbeitest, kannst Du den einzelnen Social Media Accounts natürlich nur einen Bruchteil davon widmen. Statt also 1-2 Sachen gut zu machen, machst Du 3-4 Sachen schlecht.

Das klingt vielleicht widersinnig, aber: Du musst nicht überall aktiv sein. Einer der Schlüssel zum Erfolg für lokale Unternehmen ist es, sich auf den oder die Social Media-Kanäle zu konzentrieren, die dir die besten Beziehungen zu deinen Kunden bescheren.

Für manche ist das Twitter, für andere LinkedIn, für wieder andere ist es Instagram. Schau dir dein Produkt/Dienstleistung an und die Art auf Kunden auf die Du abzielst, und triff dann deine Entscheidung. Ein Florist oder Konditor zum Beispiel kann mit ästhetisch ansprechenden Fotos seiner Ware viel Interesse wecken, also wäre hier ein Social Media Kanal mit starkem Fokus auf Bilder anzuraten.

Wenn der eine Kanal ordentlich läuft und Du Zeit für mehr hast, kannst Du dich auf weitere Kanäle ausbreiten.

Wichtig ist, dass Du jede Mengen guten Content veröffentlichst, das Interesse deiner Kunden am Leben erhältst und mit ihnen im Gespräch bleibst. Konzentriere dich auf die Social Media Kanäle bei denen das am besten funktioniert.

Fehler #3: Inkonsistentes Posten

Es ist schwer, Aufmerksamkeit für dein Unternehmen und deine Marke zu schaffen, wenn Du nicht regelmäßig postest.

Wenn Du auf der Social Media Seite von einem Unternehmen landest und siehst, dass die letzten drei Postings von vorletzter Woche, vor vier Monaten und vor einem halben Jahr stammen… was macht das für einen Eindruck? Das sieht aus, als wären sie nicht sonderlich aktiv, würden sich nicht wirklich um ihren Auftritt kümmern. Dass es keinen Grund, hier regelmäßig nach etwas neuem zu schauen, oder zu versuchen hier mit ihnen in Kontakt zu treten. Man könnte sogar auf die Idee kommen, dass sie kein Problem damit haben Dinge anzufangen und dann schleifen zu lassen.

Ist das unfair? Sicher. Aber es gibt kein Recht auf faire Wahrnehmung, schon gar nicht im Internet. Erste Eindrücke zählen, und dieser Eindruck ist nunmal schlecht.

Also: poste regelmäßig. Das muss nicht heißen, dass Du sechs mal am Tag postest, aber dass Du es regelmäßig tust. Du könntest Dir zum Beispiel jeden Montag Nachmittag eine halbe Stunde Zeit nehmen für einen kurzen Post, und jeden Mittwoch 1-2 Stunden für einen längeren Post. Wenn Du dir dafür extra Zeit freihältst, dann hilft es auch dabei, eine Gewohnheit aufzubauen, was es wiederum einfach macht die regelmäßige Frequenz einzuhalten.

Deine Social Media Analytics helfen dir festzustellen, wann deine Kunden am aktivsten auf deiner Seite sind. Das sind die „fruchtbarsten“ Zeiten, also solltest Du deine Posts auch dafür timen.

Fehler #4: keine kostenpflichtige Werbung

Im Gegensatz zu traditionellem Marketing und Google Pay-per-Click ist kostenpflichtige Werbung auf Social Media immer noch ziemlich billig und effektiv.

Unternehmen die auf Facebook aktiv sind haben die Möglichkeit targeted ads zu benutzen um direkt ihre idealen Kunden anzusprechen. Auch lokale Unternehmen können davon profitieren – viele tun es nur nicht.

Du dagegen solltest dir die Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Zwei der besten Dinge an Werbung auf Social Media sind, erstens dass es mit kleinem Budget funktioniert. Schon mit 10 € kannst Du loslegen. Der andere große Vorteil ist, dass Du die Wirksamkeit direkt überwachen kannst. Du musst nicht erst wochenlange teure Werbekampagnen schalten, nur um dann nicht zu wissen ob es geholfen hat. Schalte Werbung zu kleinen Beträgen, analysiere die Resultate, passe gegebenenfalls an und dann gehe in die nächste Runde. So billig kommst Du selten an hochwertige leads.

Fehler #5: nur deinen eigenen Content teilen

Ein weiterer beliebter Fehler unter lokalen Unternehmen is es, auf Social Media nur ihren eigenen Content zu teilen. Wenn Du Leute pausenlos nur mit Werbung und Angeboten bombardierst, wird das wahrscheinlich mehr Leute abschrecken als anziehen.

Stattdessen gehe die Sache sozial an: örtliche Unternehmen haben gegenüber großen Konzernen den Vorteil, dass sie Content nutzen können der lokale Nutzer anspricht.

Dinge wie:

  • Events der Stadt oder Gemeinde (z.B. Jahrmärkte, Feste)

  • Events der örtlichen Schulen und Universitäten

  • örtliche Sportteams, Wettbewerbe, Turniere

  • Blogposts von anderen lokalen Unternehmen

  • örtliche Nachrichten

Solchen Content solltest Du unter deinen eigenen mischen. Das schafft mehr Interesse bei den Besuchern und stärkt deine Marke als ein lokales Unternehmen das nicht nur zufällig in deiner Stadt beheimatet ist, sondern ein Teil davon ist.

Fazit

Die Chancen stehen gut, dass Du einen oder mehrere dieser Fehler gegenwärtig machst.

Aber nach dem Lesen dieses Artikels kannst Du sie erkennen und entsprechend korrigieren. Soziale Medien können manchmal einschüchternd sein in ihren Möglichkeiten, aber mit einer guten Strategie kannst Du das meiste daraus machen, deinen Bekanntheitsgrad erhöhen und mehr Kunden anlocken.

Bildquelle: Foto von PhotoMIX-Company

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