
Email-Marketing ist auch 2025 noch immer ein mächtiges Werkzeug, aber wie bei jedem Werkzeug ist seine Wirkung davon abhängig, wie gut Du es beherrschst. Also was kannst Du tun, um genau das sicherzustellen? Um dafür zu sorgen, dass deine Kampagne die wahrscheinlichsten Interessenten anzieht und die größtmögliche Menge dazu zu Kunden konvertiert? Darüber reden wir heute.
#1 - Kontaktiere die richtigen Personen
Um überhaupt eine gute Email-Marketing-Kampagne fahren zu können, brauchst Du eine Kundendatenbank. Um überhaupt Jemanden erfolgreich ansprechen zu können, musst Du wissen wen Du zu welchen Themen ansprechen kannst. Außerdem musst Du die Datenbank aktuell halten – falsche Adressen korrigieren, irrelevant gwewordene Daten aussortieren, etc.
Früher konnte man mal ziellos streuen, aber das geht aus mehreren Gründen nicht mehr. Erstens kann man für diese Art von Spam geblacklistet werden, zweitens kann es gegen Datenschutzgesetze verstoßen und drittens kostet so eine Kampagne Geld – und das willst Du nicht verschleudern, indem Du Leute anschreibst die wahrscheinlich nichts davon wissen wollen. Darum konzentriere dich auf Kunden, die wahrscheinlich für solche Dinge empfänglich sind.
Wenn Du deinem Unternehmen einen zusätzlichen Schub geben möchtest, lohnt es sich, auf Prospect-Daten zu setzen. Wenn du Prospects identifizieren kannst, die zu deiner Kundendatenbank passen, kannst du deine Daten mit frischen Prospects ergänzen und dir ein größeres Publikum qualifizierter Empfänger verschaffen. Ideal, um die Konvertierungen von Mailings in Verkäufe zu verbessern.
#2 - Keep It Simple Stupid (KISS)
Du bist beschäftigt, wir sind beschäftigt, jeder ist beschäftigt. Zu beschäftigt um jede Mail voll durchzulesen, die in seiner Inbox landet. Deine E-Mail an die richtigen Kontakte zu senden ist die erste Hürde, aber E-Mail-Marketing ist ein 110m-Rennen. Hürde 2 ist eine interessante Betreffzeile, 3 sind ansprechende visuelle Elemente, aber 4 erzählt eine Geschichte.
Die meisten Leute überfliegen nur schnell eine E-Mail, bevor sie sie bearbeiten, nehmen die Überschriften oder die ersten Sätze wahr, um zu entscheiden, ob die Inhalte relevant für uns sind. Wir haben keine Zeit, einen Essay darüber zu lesen, warum wir dein Produkt oder deine Dienstleistung verwenden sollten, also halte es einfach. Hebe deine Alleinstellungsmerkmale hervor und halte es prägnant. Falls du mehr relevante Informationen hast, leite Prospects auf eine Landingpage (siehe Punkt 3).
Denke an deine E-Mail wie an eine kurze Elevator-Pitch, bei der du nur ein Minimum an Zeit hast, um die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer zu gewinnen. Sobald du ihre Aufmerksamkeit hast, nutze deine Website und Landingpages, um den vollständigen Pitch zu unterbreiten.
#3 - Handlungsaufforderungen (nachverfolgbar)
Du kannst die beste Marketing-Nachricht der Welt schreiben, aber wenn du es nicht einfach machst, dich zu kontaktieren, könnte das alles umsonst gewesen sein. Klare und leicht zugängliche Handlungsaufforderungen sorgen dafür, dass deine Prospects leicht auf deine Website oder Kontaktformulare geleitet werden können.
Nach Punkt 2 ermöglicht der Einsatz von Handlungsaufforderungen, deine E-Mail einfach zu halten und Benutzer zu Landingpages zu leiten, die mit weiteren Informationen und Verkaufsbotschaften gefüllt sind.
Zu viele verschiedene Handlungsaufforderungen können Spamfallen auslösen, aber ein paar strategisch platzierte Buttons können den Unterschied zwischen guten Klickraten und dem Scheitern deines Marketings ausmachen.
Wir empfehlen, eine Handlungsaufforderung über den Sichtbereich zu platzieren, um das maximale Engagement zu erzielen.
#4 – Design für dein Zielpublikum
B2B- und B2C-Zielgruppen erhalten E-Mails in unterschiedlichen Formaten und auf verschiedenen Geräten.
Ich kann dir jetzt schon sagen, dass die Mehrheit der B2B-Empfänger deine E-Mail in dem berüchtigten Client Outlook öffnen wird. Aus Gründen, auf die wir nicht näher eingehen werden, entfernt Outlook Bilder aus E-Mails (es sei denn, der Leser sagt ihm etwas anderes) und kann eine Vielzahl von Layout-Problemen verursachen, wenn sie nicht vollständig getestet werden. Deshalb ist es tabu, Text in Bilder einzufügen (es sei denn, du hast nichts dagegen, ihn zu verlieren), also musst du einfallsreich mit Text umgehen. Da Outlook von Word betrieben wird, werden alle ausgefallenen CSS-Stile, die du auf deiner Website angewendet hast, auch in E-Mails nicht mehr unterstützt!
Du kannst auch davon ausgehen, dass Leser im geschäftlichen Bereich eher offen für längere Nachrichten sind, was die Möglichkeit eröffnet, deine Produkte oder Dienstleistungen ausführlicher zu erklären.
In Bezug auf Verbraucher-E-Mails öffnen über 60% der Menschen ihre E-Mails auf mobilen Geräten. Daher müssen wir sicherstellen, dass unser HTML-responsiv und optimiert ist, um vernünftig auf Geräten aller Größen angezeigt zu werden.
Du kannst jedoch sparsamer mit Bildern umgehen und dies zu deinem Vorteil nutzen, während du ein Text-Bild-Verhältnis von 60:40 beibehältst, um Spamfallen zu vermeiden.
#5 – Erstelle eine Landingpage
Durch die Erstellung kampagnenspezifischer Landingpages kannst du die Informationen in deinem E-Mail-Marketing vereinfachen, um dann die volle Ladung Informationen auf der Landingpage bereitzustellen. Wenn die Email der Trailer ist, ist die Landingpage der Film.
Eine gute Landingpage kann nicht nur deine Konversionsrate erhöhen, sondern auch die Klicks und die Interaktion aus deinem digitalen Marketing steigern. Also stecke entsprechend Arbeit dort hinein.
Das ist der letzte Ort an dem Du sparen willst. Deine Emails sollen die Kunden auf die Landingpage locken – wenn die Landingpage nicht gut ist, dann war die ganze Kampagne umsonst. Also entweder kniest Du dich voll rein um die Landingpage selbst zu gestalten (wenn Du die Fähigkeiten dazu hast) oder Du heuerst einen Profi an. Keinen "Ich mach dir das für nen Hunni!"-Bekannten. Einen echten Profi, der weiß was er tut. Keine halbgaren Sachen!