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29.11.2022
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Mit einer täglichen Bilanz von 270.000 Stunden hochgeladener Videos und 122 Millionen aktiver Nutzer (Stand 2022), steht YouTube immer noch an der Spitze der Video-Plattformen. So groß ist die Plattform, dass ihre Suchfunktion die zweitgrößte Suchengine der Welt ist (ihre Muttergesellschaft, Google, belegt Platz eins).

Eine Präsenz auf YouTube ist für größere Unternehmen fast schon unverzichtbar, und für kleinere Unternehmen immer noch ein echter Vorteil. Gute Videos auf YouTube hochzuladen kann die Reichweite eines Unternehmens ziemlich deutlich erhöhen und gibt ihm die Möglichkeit, die über 2,2 Milliarden User erreichen. Darüber haben wir schonmal gesprochen.

Aber ein Video zu generieren und hochzuladen das bei deinem Publikum einschlägt, ist nur die halbe Miete – Du musst auch bedenken wie Suchengines deinen Content finden können. Du kannst das tollste, beste, werbewirksamste Video der Welt haben, aber wenn die Leute es nicht finden, dann ist es nicht mehr als Ressourcenverschwendung.

Damit Dir das nicht passiert, reden wir heute mal über sechs Wege um deine YouTube-Videos zu optimieren.

#1 Optimierter, ansprechender Titel

Wenn Du einen Video-Titel erstellst, dann hast Du zwei Ziele: er soll ansprechend sein und dem User zeigen was er zu erwarten hat, und er soll die Keywords enthalten für die Du ranken willst.

Um herauszufinden auf welche Keywords Du abzielen solltest kannst Du:

den Google Keyword Planner benutzen. Im „Ads formats and sizes“-Tab, klicke auf „Video“ und teste die Keywords die Du willst. Bedenke auch den Suchumfang wenn Du deine Keywords wählst. Du kannst auch bereits hochgeladene Videos (nicht nur deine eigenen) auf Keywords untersuchen.

Google Trends verwenden. Unter dem „Web Search“-Tag kannst Du eine Suche auf YouTube eingrenzen und so ganz einfach sehen, wie deine ausgewählten Keywords dort ranken.

Bei der Konkurrenz abschauen. Schau dir deren Videos an und analysiere was deine Zielgruppe gerne sehen will. Lerne aus den Erfolgen und Fehlern deiner Mitbewerber und finde heraus, was die hoch gerankten Videos gemeinsam haben.

Wenn Du Titel schreibst, nutze natürliche Sprache, aber bedenke auch dass Aufmerksamkeitsspannen kurz sind. YouTube erlaubt Titel mit bis zu 100 Zeichen (einschließlich Leerschritten), aber alles über 70 Zeichen wird in den Suchresultaten abgestraft.

#2 Aussagekräftige Beschreibungen

Neben dem Titel erlaubt dir YouTube auch noch 1.000 Zeichen Beschreibung, wo Du zusätzliche Infos und Links bereitstellen kannst, Zeitstempel setzen oder genauer beschreiben was das Video beinhaltet. Denk aber dran, wer auf YouTube geht will keine Blogposts lesen.

Die Beschreibungen sind ein guter Ort um nochmal Keywords einzubauen und über die Kernthesen deines Videos zu reden. Die Crawler der Suchengine sehen nämlich auch in diese Beschreibungen um zu verstehen wovon das Video handelt. 

Denk dran, dass YouTube nur die ersten 100 Zeichen der Beschreibung anzeigen wird – um den Rest anzuzeigen, müssen die User auf „Mehr Anzeigen“ klicken. Kalkuliere das ein und sieh zu, dass die wichtigsten Infos ganz oben stehen (und dass der Text nicht an einer ungünstigen Stelle abgeschnitten wird).

#3 Meta-Tags nutzen

Tags helfen YouTubes Suchmaschine den Inhalt deines Videos zu verstehen, zum Beispiel um zu verstehen welche ähnlichen Videos sie empfehlen kann. Du kannst auch den schon angesprochenen Google Keyword Planner nutzen um herauszufinden, welche Tags Du nutzen solltest. Aber sei vorsichtig, der Sinn und Zweck von Metadaten ist es, mehr Kontext-Informationen für ein Video zu liefern – nicht mehr und nicht weniger.

Meta-Tags zu verwenden die keinen direkten Bezug zu deinem Video haben oder gar absichtlich über den Inhalt des Videos in die Irre führen, wird als Spam gewertet und wird von YouTube abgestraft.

Außerdem: es gibt eine spezifische Sektion für Tags, dort gehören sie hin und nirgendwo sonst. Die Videobeschreibung mit Tags zu fluten ist ebenfalls Spam.

#4 Nutze Captions, Untertitel und Video-Transkriptionen

Ähnlich den Beschreibungen helfen auch Captions, Untertitel und Video-Transkripte der Suchmaschine, die Relevanz und den Wert deines Videos für Suchanfragen zu verstehen. Im Unterschied zu den Beschreibungen haben die drei allerdings auch den Nebeneffekt, dass sie deine Videos zugänglicher machen, zum Beispiel für Leute die die dort genutzte Sprache nicht voll beherrschen.

Das bringt zwar einen gewissen Zeitaufwand mit sich, aber erweitert eben auch deine Reichweite. YouTube bietet zwar eine Auto-Caption Funktion an, aber die ist bestenfalls unzuverlässig, was nicht so gut ist, wenn Du klar deine Botschaften kommunizieren oder dein Wissen teilen willst.

Wenn Du lernen willst wie man selbst Captions setzt und timed, dann hat YouTube ein Tutorial für dich.

#5 Thumbnail setzen

Thumbnails haben großen Einfluss auf die Clickthrough-Rate eines Videos. Wenn Du kein eigenes einrichtest, dann wird YouTube automatisch eines setzen – aber ich rate dir, dir die Mühe zu machen. YouTubes eigene Daten zeigen, dass 90% der am besten performenden Videos vom Nutzer erstellte Thumbnails verwenden. Die empfohlenen Parameter sind: 1280 x 720 Pixels (16:9), im Dateiformat .jpg, .gif, .bmp oder .png, von hoher Qualität aber unter dem 2 MB Limit.

Ein paar Tipps wenn Du deine eigenen Thumbnails erstellst:

Baue den Titel oder ein paar Stichwörter mit in die Grafik ein. Viele Leute achten zuerst auf Bilder und erst zweitrangig auf Titel, wenn sie durch ihre Suchanfragen oder Feeds scrollen.

Nutze ein auffälliges Design, das mit deinem angestrebten Firmenimage und Designphilosophie steht.

Strebe eine gewisse Designkonsistenz an (z.B. immer die gleiche Schriftart, gib dem Bild einen Rahmen in der Farbe deines Firmenlogos, etc.).

Clickbait-Techniken vermeiden.

#6 Infokarten und Abspanne

Infokarten und Abspanne sind eine weitere Möglichkeit, dein Unternehmen besser zu promoten und nochmal Aufmerksamkeit auf andere Videos zu lenken.

Infokarten bieten ein Extra an Interaktivität. Sie erscheinen als durchsichtige Textbalken oder kleine Icons mit einem „i“ in der Mitte. Es gibt verschiedene Arten von Karten: Video, Playlist, Kanal und Link. Wie der Name andeutet, verlinkt jede davon jeweils zu einer Entität ihres Namen (Video-Infokarten verlinken z.B. zu anderen Videos). 

Gegenwärtig kannst Du bis zu fünf Infokarten in ein Video einfügen, und davon solltest Du Gebrauch machen. Wenn Du nicht weißt wie das geht, hat YouTube wieder ein Tutorial dafür eingerichtet.

Abspanne dagegen können genutzt werden, um Nutzer nach Ende des Videos zu einem anderen zu leiten, um sie einzuladen deinen Kanal zu abonnieren oder um deine Kampagne zu promoten. Sie erscheinen in den letzten 5-20 Sekunden des Videos und sind für Desktop- und Mobilnutzer gleichermaßen sichtbar.

Auch hier bietet Google wieder ein Tutorial.

Abschließend

Video-Content ist ein immer wichtiger werdender Teil jeder Online-Marketingkampagne. Sie sind attraktiv, einnehmend und können starke emotionale Reaktionen im Zuschauer auslösen. Wenn Du Video-Content beherrscht, hast Du ein sehr mächtiges und überzeugendes Marketing-Tool in der Hand.

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