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14.02.2023
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Heute reden wir mal über SEO für neue Webseiten. Was sind die grundlegenden SEO-Elemente die man beachten sollte, wenn man eine neue Webseite gestaltet? Das Thema ist sehr weitläufig, und es gibt Tonnen an technischem Kram mit dem man sich befassen kann, von der user experience bis zur crawlability. Das kann einen schon mit der puren Masse erschlagen, vom nötigen Wissen und Arbeitsaufwand gar nicht zu reden.

Zugegeben: vieles davon ist nützlich, gerade wenn Du zu den großen Seiten gehörst und gegen hochklassige Konkurrenz bestehen musst. Aber wenn Du gerade erst anfängst, dann kann das extrem einschüchternd sein. In dem Fall ist es am besten, wenn Du mit einer soliden Basis anfängst und diese dann ausweitest.

Genau darauf konzentrieren wir uns heute: SEO für Webseiten die gerade erst launchen, die auch für Anfänger mit vertretbarem Aufwand umsetzbar ist und die einen sichtbaren Unterschied machen.

Die Wichtigkeit von Keywords für SEO

Erster Punkt: Keywords. Du brauchst ein paar Keywords. Überleg dir, wonach Leute suchen werden, was sie in ihre Suchmaschine eingeben werden, wenn sie dich finden sollen. Es gibt Tools die dir dabei helfen können, zum Beispiel Wordtracker.

Aber das meiste ergibt sich fast von selbst aus deiner Branche und Standort. Wenn Du also ein Reinigungsunternehmen in Wiesbaden hast, dann willst Du dich darauf ausrichten, dass Leute „Reinigungsunternehmen Wiesbaden“ oder „Reinigung Dienstleistung Wiesbaden“ googeln. 

Studien haben ergeben, dass die am höchsten gerankten Webseiten nahezu immer diese Keywords benutzen. Natürlich gibt es noch andere Faktoren, aber das ist schonmal wichtig. Was Du tust, wo man dich findet. Sieh zu, dass diese Keywords auf jeder einzelnen Seite auftauchen, und auch an ein paar ganz speziellen Orten. Was uns zum nächsten Punkt bringt...

Die Wichtigkeit von Title-Tags und Meta-Beschreibungen

Der wichtigste Ort für deine Branche und Standort sind die Meta-Tags. Wenn dir das nichts sagt: das sind die vier Zeilen, die erscheinen wenn Du etwas in Google suchst. Die erste Zeile ist die URL, die zweite ist der Seitentitel und Zeile drei und vier sind die Beschreibung. Dort musst Du deine Keywords unterbringen. 

Diesen Bereich findest Du im Code deiner Webseite. Wenn Du ein Tool benutzt, dann gibt es dort üblicherweise irgendwo eine spezielle Sektion für den Seitentitel und die Meta-Beschreibung. Das ist nämlich eines von den Dingen, auf die Google den größten Wert legt.

Dieser Teil sollte nicht mehr als 60-70 Zeichen haben und – wie gesagt – deine Keywords beinhalten, insbesondere Branche und – wenn Du auf lokale Kundschaft aus bist – deinen Ort. Für die Beschreibung an sich hast Du 180 Zeichen zur Verfügung, Du kannst also auf natürliche Verkaufssprache zurückgreifen. Sieh aber zu, dass auch wieder Branche und ggf. Ort mit drin sind.

Warum Überschriften für SEO wichtig sind

Dann sind da noch die Überschriften, die Du reichlich einsetzen (und entsprechend markieren) solltest. Überschriften bringen Struktur in eine Seite, und Googles Algorithmus mag Struktur – das hilft ihm, die Seite zu verstehen. 

Wichtigste Überschrift ist die H1. Benutze diese exakt einmal pro Seite, nicht mehr, nicht weniger. Versuche, das Keyword darin unterzubringen.

Über Content-Länge

Reden wir mal kurz über Länge. Eine Menge Webseiten haben einfach nicht genug Content pro Seite. Google mag längere Seiten. Was wahrscheinlich damit zu tun hat, dass Leute mehr Zeit auf solchen Seiten verbringen. Google sieht das als ein gutes Zeichen.

Also ist es ratsam, längere Seiten zu haben. Mindestens 500 Wörter, 1.000 sind auch kein Problem, Du kannst sogar bis 2.000 gehen. Wenn Du nicht weißt, wie Du so viel Text zusammenschreiben sollst, dann hab ich drei Worte für dich: Frequently Asked Questions. Egal wie dein Geschäft aussieht, es gibt immer Dinge die deine Kunden nicht wissen, aber immer wieder fragen. Das ergibt mehr als genug Stoff um Seiten zu füllen. Wo immer es geht, solltest Du Seiten untereinander verlinken, und Keywords in den URLs verwenden.

Außerdem: teile die Seiten auf, die deine Dienste beschreiben. Konzentriere nicht alles auf einer Seite. Das macht es Google schwerer, den Inhalt deiner Seite zu verstehen. Baue lieber spezialisierte Seiten für jedes Produkt und/oder Dienstleistung. Google mag viel Content, aber es mag auch hochklassigen Content, und spezialisierter Content wie dieser wird höher bewertet.

Bloggen

Ein Blog ist eine super Möglichkeit, um deiner SEO einen Kick zu verschaffen. Googles Algorithmus mag Seiten die immer wieder frischen Content dazubekommen. Das heißt sie sind am Leben, sind aktiv.

Zudem wirfst Du damit ein immer weiteres Netz. So können Leute deine Webseite nicht bloß durch gezielte Suche finden, sondern auch zufällig darüber stolpern wenn sie die Themen suchen, die Du in deinem Blog behandelst. Anders gesagt: so werden sehr viel mehr Leute aufmerksam auf dich und deine Marke.

Vielleicht denkst Du gerade „Aber, ich arbeite in einer total langweiligen Branche. Wer will denn das lesen?“. Kann sein, aber auch da gibt es Möglichkeiten.

Damit haben wir die wichtigsten Dinge die Du auf deiner Webseite haben kannst: Keywords, Meta Descriptions, Überschriften, Content. Jetzt reden wir mal über die Dinge die nicht auf deiner Seite sein werden.

Du brauchst Backlinks

Backlinks sind ein bisschen wie Bewertungen: je mehr Du davon (aus vertrauenswürdigen Quellen) hast, desto höher wertet Google deine Seite. Nicht unähnlich persönlichen Empfehlungen: wenn dir ein Fachmann etwas empfiehlt, dann schenkst Du dem mehr Beachtung, als wenn es irgendein Amateur tut.

Solche vertrauenswürdigen Quellen sind nicht schwer zu finden. Social Media ist eine Quelle, richte in LinkedIn oder Twitter-Profil ein und platziere einen Link zu deiner Seite in deinem Profil. 

Dann gibt es NAP-Citations. NAP steht für Name, Address, Phone (also Name, Adresse, Telefon). Klingt komplex, ist aber eigentlich ganz einfach. Es gibt jede Menge Verzeichnisse für lokale Unternehmen, zum Beispiel Yelp. Dort kannst Du dir ein Profil einrichten mit Name, Adresse, Telefonnummer... und eben auch deiner Homepage. Oft kann man auf diesen Seiten extra zahlen um besonders hervorgehoben zu werden, aber das kannst Du dir sparen. Einfach nur gelistet zu werden reicht vollkommen. Du willst deinen Namen erwähnt haben und einen hochwertigen Link platzieren, und dafür reicht das Basisprogramm vollkommen aus.

Ebenso kannst Du dich für Dinge wie Google My Business anmelden. Das kostet nichts, außer etwas Zeit zum einrichten. Das hat außerdem den Vorteil, dass deine Kunden dich bewerten können. Viele Bewertungen wirken sich ebenfalls positiv aus.

Schließlich sind da noch Dinge wie Google Analytics und Google Search Console, dafür brauchst Du eine Stiemap und eine Robots.txt-Datei. Das sind beides sehr technische Dinge, und Du wirst eventuell Hilfe bei der Einrichtung brauchen. Aber ich rate dir definitiv dazu.

Abschließend

Also nochmal zusammengefasst: finde die richtigen Keywords, setze die Keywords an den richtigen Stellen ein, insbesondere den meta-Tags jeder einzelnen Seite. Nutze sie in den Überschriften wo möglich, habe lange Seiten mit viel Content, nutze FAQs, verlinke zwischen den einzelnen Seiten und erstelle individuelle Seiten für jedes Produkt oder Dienst. Anschließend setze dir ein paar gute Backlinks.

Wenn Du das geschafft hast, ist noch nicht alle SEO-Arbeit erledigt, aber Du hast schonmal die wichtigsten Dinge abgedeckt und eine gute Basis um weiterzumachen.



 

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