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16.05.2022
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Du designst eine Webseite.

Egal ob Du der zukünftige Besitzer bist, der Designer, der Texter oder Du irgendeine andere Rolle im Prozess hast, Du bist Teil des Designprozesses. Du hast nur ein Ziel: Eine Webseite zu kreieren, die die Leute immer wieder anzieht.

Was dabei gerne mal untergeht: alles bei der Erstellung der Webseite passiert beeinflusst sowohl das Design als auch den Content.

Tatsächlich, der Eindruck die eine Webseite auf den Besucher macht, lässt sich auf zwei Dinge herunterbrechen:

  • Was Du ihnen mitteilst (der Content)

  • Wie sie dies wahrnehmen (das Design)

Wenn Du mal im Internet nach „Webdesign-Prozess“ schaust, dann bekommst Du wahrscheinlich eine Abfolge wie diese hier:

  • 1. Planung
  • 2. Design
  • 3. Texte und anderer Conctent
  • 4. abschließende Arbeiten
  • 5. Funktionstest
  • 6. Freigabe

Das ist jetzt nicht krass falsch, aber meiner Erfahrung nach schadet es nur, wenn man das Design und den Content voneinander trennt.

Warum das so ist? Denk mal über das Ziel deiner Webseite nach. Willst Du, dass deine Besucher mit dir interagieren? Willst Du sie unterhalten? Sie informieren?

Was immer es ist, es baut auf einer Kombination aus einer guten, angenehmen Nutzererfahrung und deiner Message, die sie gemeinsam genau dorthin leiten wo Du sie haben willst. Das erfordert, Design und Content zusammen anzugehen.

Warum? Erkläre ich dir.

1. Ihr verstehst die Gesamterfahrung besser

Egal ob Du alles allein machst, ob Du ein Texter bist, oder ein Designer, ob Du eine Agentur angeheuert hast oder einen Freelancer, es ist immer essenziell, das Gesamtziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Sowas ist oft leichter gesagt als getan. Auch bei regelmäßigen Meetings kann schnell mal der Eindruck entstehen, dass alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten – selbst wenn das ein Irrtum ist. Ist Dir wahrscheinlich auch schonmal passiert: man denkt es gibt keine Unklarheiten, und plötzlich herrscht dann doch Verwirrung.

Das ist leider normal. Menschen haben unterschiedliche Ideen. Jede Diskussion lässt Raum für Interpretationen. Das ließe sich nur vermeiden, wenn Du jedes noch so winzige Detail bis ins Kleinste definieren würdest. Das ist nicht nur unglaublich zeitfressend, es macht dich auch zu einer Pest für die kreativen Köpfe mit denen Du arbeitest. Und wahrscheinlich lässt Du dann trotzdem noch etwas aus.

Was kann man also tun um Unklarheiten und Missverständnisse zu minimieren? Du kannst zum Beispiel das ganze Team in die Planung einbinden, etwa im Aufbau der Sitemap. Danach kann man dann gemeinsam ein paar grundlegende Userflows ausarbeiten.

Wenn das ganze Team den notwendigen Aufbau und Flow versteht, reduziert das schonmal ganz enorm die Unklarheiten und Missverständnisse und lässt euch die gemeinsame Vision im Auge behalten.

2. Ihr könnte zusammen überarbeiten und Erfahrung kombinieren

Nach all dem Schreiben und Designen ist es an der Zeit zu überarbeiten. Die erste Message an den Nutzer, das erste was der Nutzer sieht, und auch sonst alles.

Das beste Werkzeug für eine Überarbeitung (neben einem zweiten Paar Augen) ist Distanz.

Wenn Du deine Arbeit gerade abgeschlossen hast, glaubst Du wahrscheinlich, dass deine Arbeit absolut Sinn macht. Aber nach ein paar Tagen fällt dir vielleicht auf, welche Teile daran nicht so toll waren.

Aber Distanz kann nicht nur zeitlich sein, sondern auch fachlich. Jemand der aus einer ganz anderen Fachrichtung kommt, kann Dinge sehen die dir vielleicht gar nicht mehr auffallen.

Der Blick eines Außenstehenden ist viel wert, weil er auf deine Arbeit sieht wie ein völlig fremder. Er kennt deine Absichten nicht und sieht Dinge nur für das was sie sind, nicht für das was Du gerne hättest. Was gut ist, denn so eine Perspektive brauchst Du für eine Überarbeitung.

So wird dann auch schnell klar, was nötig ist, was fehlt und was überflüssig ist.

3. Design und Content sollten einander unterstützen

Wenn Du eine bessere Vorstellung davon hast wie der Content aussehen wird, wo er platziert werden wird und wie strukturiert, dann kannst Du das Design darauf auslegen dies zu unterstützen. Wenn Du weißt wie das Design aussieht und aufgebaut ist, kannst Du den Content dafür optimieren das Meiste aus dem Design herauszuholen.

Der Schlüssel hier ist die nahtlose Zusammenarbeit – was der eine schafft, beeinflusst den Anderen und umgekehrt. Wenn der Ton des Designs perfekt zum Ton des Contents passt, dann hast Du dein Ziel erreicht. Wenn Du die Webseite anderswo in Auftrag gegeben hast, kannst Du daran förmlich ablesen, ob die Teams zusammengearbeitet haben, oder jedes für sich allein.

Die beste Arbeit passiert immer dann, wenn Struktur, Elemente, Style und Kreativität zusammenwirken.

Kurz zusammengefasst:

Webseiten-Design lässt sich auf zwei Kernpunkte runterbrechen:

  • Die Message die Du an deine Besucher sendest

  • Wie Du diese Message übermittelst

Um diese anzugehen, solltest Du deine Teams nicht in verschiedene Phasen oder Räume trennen, sondern gemeinsam arbeiten lassen – nur so kannst Du das bestmögliche Ergebnis erzielen.

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