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06.04.2020
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Als Unternehmer will man natürlich vor allem seine eigenen Ideen umsetzen, aber es kann nicht schaden auch mal zu schauen wie andere Leute arbeiten die auf den selben Kundenkreis abzielen. Eine eingehende Analyse der Konkurrenz kann von unschätzbarem Wert für deine Planung sein – es kann dir Gelegenheiten aufzeigen und Ideen geben was Du selbst tun kannst… aber besser.

In diesem Artikel werden wir drei Methoden ansprechen wie Du von deiner Konkurrenz lernen und dein eigenes Unternehmen davon profitieren lassen kannst.

1. Detektivarbeit

Technologie kann dir eine Menge sehr viel einfacher machen, aber auch simplere Methoden haben ihre Berechtigung. Nicht alles lässt sich in simplen Daten ausdrücken, manchmal geht es um ein Feeling, ein Bauchgefühl, und dafür muss man halt ein Stück weiter gehen. Zum Beispiel:

Selbst testen: Erstelle dir einfach mal einen Testaccount bei der Konkurrenz und schaue dir an was die so können: Wo liegen die Grenzen ihres Angebotes? Was können sie leisten und was nicht? Wie gut ist ihr Kundendienst? Dann notiere dir die Vor- und Nachteile, und was Du besser machen kannst.

Qualitative Analyse: Geh einfach mal auf die Webseite deines Konkurrenzen und sieh sie dir in Ruhe an. Die wichtigen Seiten, den User-Flow, die Calls-to-action. Schau dir an wie und wo sie Preise zeigen und Informationen anbieten, und bekomme ein Gefühl für den Ton der Bilder und Texte.
Geh davon aus, dass jede Entscheidung strategisch getroffen wurde und einem Plan folgt – dann überlege warum diese Entscheidungen so getroffen wurden.

Reviews überwachen: Schau dir die Reviews an die Kunden auf der Seite (und ggf. Im Shop) deines Konkurrenten hinterlassen. Lies sie, lies eine Menge davon. Dann wirst Du bald verstehen was dieser Konkurrent gut macht und was nicht. Leg eine Liste mit seinen Stärken und Schwächen an.

Auf Social Media folgen: Auch wieder einfach: sieh dir das Social Media Profil deines Konkurrenten an. Schau dir an wie oft es Updates gibt und wie die Interaktionen mit den Usern laufen. Für einen genaueren Überblick gibt es technische Hilfen, die wir im nächsten Punkt besprechen werden.

2. Technologische Analyse

Es gibt eine Menge technischerLösungen die dir dabei helfen können deine Konkurrenz zu analysieren. Das ist nicht nur eine Domäne der großen Spieler – im Gegenteil: klug eingesetzt können sie es auch kleineren Unternehmen erlauben, gegen die große Konkurrenz zu bestehen.
Ein paar der wriksamsten Methoden sind:

Webseiten-Analyse: Eines der besten Tools zu diesem Zweck ist SimilarWeb. Damit kannst Du den Traffic und Engagement Level deiner Mitbewerber einsehen. Du kannst auch erfahren wie sich die App des Konkurrenten schlägt und einen groben Überblick über seine Nutzer bekommen. Tools wie Screaming Frog helfen dir dabei die Größe einer fremden Webseite zu verstehen, beispielweise anhand der Zahl der Seiten oder Posts.

Google Ads: Mit SpyFu kannst Du schnell erfahren auf welche keywords deine Mitbewerbes in Google Ads abzielen. Noch dazu bekommst Du einen Verlauf ihrer früheren Keywords und eine Schätzung des eingesetzten Budgets.

Soziale Medien: Ein hilfreiches Tool ist SocialBakers, mit dem Du all die hilfreichen Stats eines Social Media Profils einsehen kannst. Ein weiteres ist Mention, das Social Media Monitoring und andere Features anbietet.

Content Marketing: Eines der besten Tools um Content und Influencer zu analysieren ist BuzzSumo. Es zeigt dir den Top-Content in jeder Nische und für jeden Anbieter auf. Außerdem hilft es dir Influencer zu entdecken und Trends vorauszusehen bevor sie allgemein bekannt werden – so bist Du der Konkurrenz einen Schritt voraus.

Search Engine Optimization: Eines der besten Tools in diesem Bereich ist Ahrefs. Damit kannst Du ganz einfach Keywords, Rankings und auch Backlings herausfinden.

3. Teste dich selbst – und dann vergleiche

Alle Daten der Welt helfen dir aber natürlich nichts, wenn Du nicht vergleichst. Nur so findest Du heraus wo es bei Dir mangelt.

Google Analytics und Search Console verschaffen dir eine erste Grundlage. Die oben genannten kostenpflichtigen Dienste können dir dann zusätzliche Daten liefern mit der Du deine Performance mit der deiner Mitbewerber vergleichen kannst.
Dazu gehören Schlüsselinformationen wie die Zahl und Qualität der Backlinks, Domain Authority (DA), Social Media Followers, Bounce Rates und Verweilzeiten oder Rankings.
Entscheide selbst welche dieser Daten dir in der jeweiligen Situation am hilfreichsten sind und konzentriere dich auf diese.

Was Du ignorieren solltest

Du solltest nur jene Daten messen und vergleichen die wirklich etwas über deine spezifische Situation aussagen. Andernfalls riskierst Du dich unnötig abzulenken oder – schlimmer noch – die Aussagekraft der wichtigen Daten in einem Meer aus Statik untergehen zu sehen.

Traffic ohne Kontext zum Beispiel bedeutet ziemlich wenig, außer vielleicht für unternehmerische Eitelkeit. Sinnvoller ist es herauszufinden ob der Traffic auch die richtige Art von Traffic ist, ob er zu Conversions führt oder einen anderen positiven Effekt hat.
Backlinks sind interessant, aber nur wenn dein Ziel SEO heißt. Andernfalls brauchen sie dich nicht groß zu interessieren.

Medienpräsenz ist ebenfalls fragwürdig. Dir werden wahrscheinlich die Daten zu fehlen um festzustellen ob Werbebanner, Zeitungsannoncen oder Fernsehspots tatsächlich einen Effekt haben. Also macht es nicht viel Sinn sich darauf zu konzentrieren. Auf der anderen Seite: Werbung braucht ein Budget, und wer umfangreich wirbt hat offensichtlich Geld dafür über.

Fazit

Eine Analyse deiner Mitbewerber ist immer eine gute Idee. Speziell in volatilen Branchen ist es der Schlüssel dazu, der Konkurrenz ein Stück voraus zu sein. Zum Glück gibt es ja Tools die dich dabei unterstützen. Ein klares Ziel, eine sinnvolle Kombination der oben genannten Tools, gefolgt von einer intensiven Analyse und klarer Planung – das ist es was dich voranbringenen wird.

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