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25.07.2021
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Fehler Nummer Eins: die falsche Plattform

Du denkst jetzt wahrscheinlich „Was soll das, unsere Plattform ist doch WordPress!?“. Das stimmt auch – aber wusstest Du, dass es zwei WordPress-Plattformen gibt? WordPress.org und WordPress.com – mit ein paar deutlichen Unterschieden zwischen den beiden.

Vielen Usern ist das nicht bekannt, sie glauben beide WordPress-Plattformen seien ein- und dasselbe. Daher treffen sie dann auch keine informierte Entscheidung und wählen dann zuweilen nicht die optimale Plattform für ihre Zwecke. Diesen Fehler solltest Du nicht machen.

Vor- und Nachteile von WordPress.org
+ Kostenlos
+ Einfach zu benutzen
+ Deine Webseite und Daten gehören Dir und nur Dir. Niemand kann dich einfach abschalten weil Du dort Meinungen vertrittst, die Jemand anderem nicht gefallen.
+ Du kannst deine Seite einrichten und anpassen wie Du willst.
+ Du hast Zugriff auf eine große Bandbreite von kostenlosen und kostenpflichtigen Plugins, und kannst sie benutzen wie es dir gefällt.
+ Du kannst deine eigenen Ads schalten und Geld damit machen.
+ Google Analytics lassen sich einfach integrieren.
+ Als selbst-gehostete Seite ist es perfekt für einen Online-Shop
– Keine automatischen Updates.
– Keine automatischen Backups (kann aber via Plugins automatisiert werden).
– Kein kostenloses Hosting.

Vor- und Nachteile von WordPress.com
+ Kostenloser Webspace (gegenwärtig 3 GB). Brauchst Du mehr, wird es doch kostenpflichtig.
+ Automatische Updates.
– Nutzt Du nur den kostenlosen Webspace, dann musst Du fremde Werbung auf deiner Seite tolerieren (an der Du noch dazu nichts verdienen wirst).
– Du kannst nur aus einer begrenzten Selektion von Plugins wählen.
– Custom themes sind nicht erlaubt und die erlaubten Themes sind doch sehr eingeschränkt bei den Gestaltungsmöglichkeiten.
– Nur die (teuren) Business Plans können Goggle Analytics integrieren.
– Keine Ecommerce-Features, daher auch kein Online-Shop.

Fehler Nummer Zwei: keine automatisierten BackUps

Gerade wenn man frisch damit loslegt seine Webseite aufzubauen, denkt man noch nicht daran wie ein Fehler oder Unfall zuschlagen kann. Es kann so viel passieren, dass es mehrere Artikel bräuchte um darauf einzugehen. Darum ist es immer wichtig, Backups zu haben. Die meisten lernen diese Lektion nach der ersten großen Krise (und nachdem sie Stunden und/oder tausende von Euros für Datenrettung aufgewendet haben).
Aber warum nicht schon davor?

Lerne doch ganz einfach aus den Fehlern Anderer und richte deine automatisierten BackUps gleich zu Beginn ein.

Fehler Nummer Drei: kein Google Analytics

Der Erfolg einer Webseite, was daran funktioniert und was nicht, lässt sich oft nur schwer erkennen. Google Analytics hilft dir dabei. Es verrät dir zum Beispiel woher der Traffic kommt (Desktop, Mobil), welche Seite wie viele Klicks erhält, wie der Traffic sich über die Zeit ändert, aus welchem Land oder Stadt die Mehrheit deiner Besucher stammen und noch vieles mehr.

Ohne Google Analytics hast Du keinen Zugriff auf diese Daten, und bist somit ziemlich hilf- (weil ahnungs-)los wenn irgendetwas auf der Seite nicht so läuft wie Du es dir vorstellst.

Also implementiere Google Analytics gleich von Anfang an.

Fehler Nummer Vier: Updates ignorieren

Wir haben jetzt das Jahr 2020, aber die Leute machen immer noch dieselben dummen Fehler wie früher: sie vernachlässigen Updates. Sie klicken auf „später“, wieder und immer wieder, schieben es auf, auf irgendeinen nicht näher definierten zukünftigen Zeitpunkt… und wundern sich dann wenn es Probleme mit der Webseite gibt.

Was sind die Vorteile eines Updates?
– Geupdatete Plugins sind effizienter und bieten daher eine bessere Performance. Das verhindert dass Besuche auf deiner Seite in lange Wartezeiten ausarten.
– Geupdatate Plugins brauchen auch üblicherweise weniger HTTP-Abfragen und laden daher auch schneller.
– Eine schnellere Seite wird in den Google-Suchresultaten höher gerankt. Das bringt dir mehr organischen Traffic ein.
– Updates verbessern die Sicherheit deiner Seite und machen dich damit weniger verwundbar gegen Cyberattacken.

Das sind die Vorteile die Du deiner Webseite vorenthälst wenn Du nicht updatest. Also warum in aller Welt solltest Du das tun?

Fehler Nummer Fünf: die voreingestellte Permalink-Struktur benutzen

Ein Permalink ist ein statischer Hyperlink zu einem Post auf deiner Webseite. WordPress legt diese Links normalerweise automatisch an. Das sieht dann zum Beispiel so aus: www.deinewebseite.de/?q=234t

Ist das ein Problem? Ja, absolut.

Zunächst mal sieht es nicht gut aus. Es ist nichtssagend. Wenn Du den Artikel irgendwo außerhalb verlinken willst, reduziert das die Chance, dass Jemand den Link auch tatsächlich klickt. Außerdem erschwert es den Crawlern einer Suchmaschine, zu verstehen worum sich deine Seite überhaupt dreht, wo der Fokus liegt. Das wiederum macht es schwieriger hoch in den Suchresultaten gerankt zu werden.

Aber keine Sorge: Du kannst ganz einfach Abhilfe schaffen. Geh einfach auf „Einstellungen > Permalinks“ und setze deine Permalinks von Hand.

Nochmal kurz und knackig:

Für den Fall dass Du schnell zum Ende gescrollt hast, hier nochmal die Kurzfassung:
#1 Falsche Plattform
WordPress hat zwei Plattformen, WordPress.org und WordPress.com. Lerne die Vor und Nachteile und dann entscheide dich für die Plattform die deinen Zwecken am besten dient.
#2 Keine automatisierten Backups
Es gibt jede Menge Anlässe die ein Backup nötig machen können, also hab besser eines bereitliegen. Warte nicht erst mit der Einrichtung von Auto-Backup bis nach deinem ersten Crash. Tu es vorher. Jetzt.
#3 Kein Google Analytics
Die ganzen Zahlenberge mögen einschüchternd wirken, aber Du wirst die Zeit haben dich da langsam ranzutasten. Dazu müssen die Daten aber erstmal gesammelt werden. Deswegen installiere es gleich von Anfang an.
#4 Updates ignorieren
Updates werden gerne mal als lästig empfunden, aber die Vorteile wiegen so viel schwerer als die kleinen Unannehmlichkeiten. Sieh zu, dass Du immer voll geupdated bist.
#5 Automatisierte Permalinks
Genau wie bei Google Analytics klingt das super technisch. Aber im Grunde lässt es sich auf einen einfachen Gedanken herunterbrechen: Du willst aussagekräftige Permalinks denen man gleich ansieht auf was für eine Art von Seite sie führen. Das hilft dir, deinen Besuchern und deinen Suchmaschinenrankings.

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