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06.09.2022
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Viele Blogger stecken nicht allzu viele Gedanken in die Titel ihrer Posts. In vielen Fällen wird der Titel schnell über's Knie gebrochen, fünf Minuten bevor veröffentlicht wird.

Jetzt fragst Du dich vielleicht: Ist der Titel denn so wichtig?

Ja, ist er. Es ist wichtig, dass deine Leser einen guten Ausblick darauf bekommen was sie erwartet. Das gilt für die menschlichen Leser ebenso wie die elektronischen Leser (besser bekannt als Suchmaschinen), die sie auf deine Seite bringen sollen.

Darum hängt so einiges vom richtigen Titel ab.

Um es dir einfacher zu machen, die richtigen Titel für deine Posts zu finden, haben wir hier mal fünf Tipps gesammelt. Legen wir gleich los:

#1 Sei spezifisch, nicht generisch

Leser können sehr selektiv in dem sein, was sie anklicken und lesen.

Nach welchen Kriterien entscheiden sie dabei?

Zunächst mal wollen sie verstehen worum sich der Artikel genau dreht – noch bevor sie anfangen ihn zu lesen. Niemand sieht gerne seine Zeit verschwendet, und wenn es nicht schon auf den ersten Blick so aussieht, als ob der Post es wert sein könnte, dann werden die meisten Leser nicht ihre Zeit darauf verschwenden.

Was das für dich heißt?

Sei präzise, sei spezifisch. Lass den Besucher genau wissen, was ihn erwartet.

Ja, das wird ein paar Leute abschrecken die vielleicht nicht nach dem Post gesucht haben, aber ihn trotzdem hätten interessant finden können. Aber das wird durch die verbesserte SEO mehr als ausgeglichen – Google mag es nämlich auch, wenn man den Sinn und Inhalt einer Seite klar erkennen kann.

Also sag klar was dein Blogpost zu bieten hat.

#2 Benutze Zahlen

Menschen mögen es, wenn sie Dinge quantifizieren können. Zahlen helfen dabei ganz enorm.

Zum Beispiel gibt ein Video mit dem Titel „Verwandle deine PowerPoint-Präsentation in ein Video“ wenig von dem preis was man darin finden wird, außer irgendeiner Form von Erklärung.

Nimmt man dagegen einen Titel wie „Verwandle deine PowerPoint-Präsentation in ein Video in 5 Schritten“, dann ist das sehr viel spezifischer, verrät ein bisschen über die Struktur und den Zeitaufwand.

Zahlen geben Klarheit und Struktur, und das mögen Leute wenn sie entscheiden, welchem Post sie jetzt ein paar Minuten ihrer Zeit opfern werden.

#3 Benutze wirkungsmächtige Wörter

Warum ist das wichtig?

Zunächst mal willst Du ja einen Eindruck hinterlassen – dein Post soll im Gedächtnis bleiben, damit deiner Leser darüber nachdenken, sich an dich erinnern, mehr von deinen Posts lesen.

Eindrucksvolle Worte und Phrasen helfen dabei sehr.

Gerade Adjektive sind wichtig, da sie den Rest des Titel in einen spezifischeren Kontext setzen. Nehmen wir mal das obige Beispiel mit „Verwandle deine PowerPoint-Präsentation in ein Video in 5 Schritten“. Wenn das jetzt hieße „Verwandle deine PowerPoint-Präsentation in ein Video in 5 kurzen Schritten“ oder „...5 schnellen Schritten“, dann sagt das dem Leser, dass er besser dein Blog lesen sollte – und nicht das von irgendwem anders – weil es eben schnell geht. Nicht seine Zeit verschwendet.

Adjektive wie „einfach“ oder „simpel“ dagegen suggerieren dem Leser, dass es nicht schwierig sein wird, dass wenig oder gar kein Vorwissen vorausgesetzt wird, und dass er den Anweisungen im Artikel wahrscheinlich folgen kann, auch wenn er noch gar nichts von Video-Erstellung versteht.

sicher“ oder „erprobt“ sagen dem Leser, dass die beschriebenen Methoden zuverlässig sind und Du sie dir nicht bloß an einem Nachmittag ausgedacht hast.

vital“ oder „unentbehrlich“ weckt den Eindruck, dass das vermittelte Wissen grundlegend und lebenswichtig für seinen Spezialbereich ist.

umfassend“ oder „ultimativ“ suggeriert, dass eine große Menge von Wissen vermittelt wird.

Wie Du siehst, können Adjektive den Ton eines Titels drastisch ändern.

#4 Nicht übertreiben

Bei aller Notwendigkeit für klare und einprägsame Titel, widerstehe aber der Versuchung Dinge zu versprechen die dein Post nicht liefern kann. Du kannst gerne aufmerksamkeitshaschende und bombastische Sprache nutzen, aber sie sollte in einem Verhältnis stehen zu dem was dein Artikel dann auch beinhaltet – nicht mehr, und definitiv nicht weniger.

Wenn Du etwas „Der Ultimative Guide für Gebrauchtwagenkäufer“ betitelst, und der Post dreht sich dann ausschließlich um deutsche, tschechische und italienische Autos aus den 90er und 00er Jahren, dann ist war der Titel nicht gerade akkurat. In der Werbung nennt man das schamlose Übertreibung. Umgangssprachlich nennt man das eine Lüge.

Leiste dir sowas ein paar mal, und niemand wird deine Titel mehr für voll nehmen. Was bedeutet: niemand wird mehr annehmen dass deine Posts es wert sind, gelesen zu werden.

Darum gestalte deine Titel so, dass sie Aufmerksamkeit erregen, aber keine falschen Versprechungen machen.

#5 Behalt die Länge im Auge

Warum ist das wichtig?

Längere Titel brauchen länger um sie in die Suche zu tippen, sie werden manchmal nicht vollständig angezeigt, und noch dazu können sie den Eindruck erwecken dass Du gerne schwafelst.

Kommen wir nochmal zurück zu unserem Beispiel von vorhin: „Verwandle deine PowerPoint-Präsentation in ein Video in 5 Schritten“ ist ein angemessen kurzer Titel. Jetzt stell dir dagegen mal vor, der Titel wäre „Verwandle ganz einfach deine professionelle PowerPoint-Präsentation in ein tolles Video in 5 kurzen und total unkomplizierten Schritten“. Da kriegt man doch schon beim Titel zuviel. Hättest Du noch Lust, den Artikel zu lesen?

Noch dazu sind solche Titel schwieriger zu merken. Wenn man den Artikel später nochmal lesen will oder ihn einem Freund empfehlen, ohne gleich den Link parat zu haben, dann muss man ihn googeln – und da haben kürzere, prägnantere Titel einen eindeutigen Vorteil.

Fazit

Einen guten Titel zu schaffen ist mehr eine Kunst als eine Wissenschaft.

Du musst gut abwägen was dein Post enthält und wie Du diesen Inhalt am besten potentiellen Lesern schmackhaft machst.

Aber wenn Du diese Tipps im Hinterkopf behältst, sollte es dir leicht fallen, gute und einprägsame Titel zu kreieren, die die Leser anziehen. Alles was Du dann noch brauchst ist ein guter Artikel unter dem Titel ;)

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