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04.04.2022
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Ich hab jetzt schon an mehreren Stellen auf die Wichtigkeit eines Business-Blogs hingewiesen.

Aber seien wir ehrlich: nicht jede Branche gilt als interessant genug, um damit ein Blog zu füllen. Wenn Du ein Medienunternehmen hast oder Autos pimpst oder Outdoor-Artikel verkaufst, dann fliegen dir die Ideen für interessante Blogposts nur so zu. Aber was ist wenn Du Steuerberater bist, ein Tiefbauunternehmen hast oder Versicherungen verkaufst? Alles wichtige Berufe, aber nicht gerade ein Thema für aufregende Artikel die abertausende von Lesern anziehen.

Das ist okay. Nein, wirklich. Du kannst trotz allem ein hochwertiges Blog betreiben das deinen Traffic erhöht und deinen Ruf als Branchenexperte zementiert.

Wie? Mit den folgenden Tipps.

 

Tip #1: Sei nützlich

Du kennst deine Branche, Du arbeitest schon seit Jahren darin.

Jetzt erinnere dich mal: Wie oft hat man dich schon Dinge darüber gefragt, die dir so einfach und selbstverständlich schienen, dass Du dich wunderst, warum man überhaupt fragt?

Dein über Jahre angesammeltes Wissen ist wertvoll, und selbst Dinge die dir vollkommen logisch und ein bisschen langweilig erscheinen, können für den Laien interessant sein. Eine 1A Quelle für Content.

Immer wenn Du dich fragst, was für Content Du als nächstes kreieren solltest, denk an eine Frage oder ein Problem das Du ansprechen könntest, und biete eine Lösung (oder mehrere Lösungen).

Oder fang andersherum an: denk darüber nach warum Du bestimmte Produkte herstellst oder verkaufst. Was für ein Problem versuchst Du zu lösen? Das ist ein Problem über das Du schreiben könntest. Pass nur auf, dass Du es nicht mit der Eigenwerbung übertreibst.

Für diejenigen die diese Informationen brauchen, ist Content der sich mit einem Problem befasst niemals langweilig.

Nebenbei nimm dir auch Zeit um die relevanten Keywords herauszufinden – das hilft dir besser zu verstehen wonach dein Zielpublikum sucht. Dann optimiere deinen Content für diese Keywords. Der beste Content nützt dir wenig, wenn ihn niemand finden kann.

 

Tip #2: Hör deinem Publikum zu

Sobald Du deinen ersten Content verbreitet hast, fängst Du an, eine bestimmte Personengruppe anzuziehen. Das verschafft dir eine Plattform in der Du mit ihnen interagieren kannst. Nutze das, indem Du versucht zu verstehen wer diese Menschen sind und was sie wollen. So kannst Du deinen spätere Content mehr auf deren Bedürfnisse zuschneiden.

Eine der effektivsten Methoden dazu ist das Social Listening.

Dabei durchsuchst Du das Web nach den Dingen die Leute über dich, deine Konkurrenz und relevante Themen aus deiner Branche sagen.

Indem Du diese Unterhaltungen verfolgst, kannst Du Gelegenheiten erkennen, die andere übersehen. Zum Beispiel kannst Du neue Trends erkennen bevor sie sich abzeichnen oder Wünsche und Interessen sehen, die von anderen vernachlässigt werden.

Das ist eine wahre Goldmine für Content Creators, und kann dir am laufenden Band Ideen für neue Blogposts liefern.

 

Tip #3: Reden, nicht dozieren

Einer der Gründe warum „langweilige“ Branchen diesen Ruf haben ist, dass sie möglichst professionell wirken wollen, und dabei dann auf lebendige Sprache und andere Mittel der Auflockerung verzichten. Anders gesagt: Anwälte gelten nicht als langweilig weil der Anwaltsberuf an sich dröge und trocken wäre, sondern weil sie meistens genauso reden wie die Gesetzestexte die sie lesen.

Du schreibst nicht für Brachen-Insider, Du musst nicht so reden als wärst Du auf einer Konferenz. Du willst dein Publikum für dich gewinnen, das geht nicht mit trockenem Gelaber.

Also, wie kannst Du Content schaffen der sich leicht konsumieren lässt, aber trotzdem informativ ist?

Der erste Schritt ist, sich vom Fachjargon zu verabschieden. So kann dein Publikum leichter verstehen was Du sagst. Wenn Du das Gefühl hast, dass es schwierig ist zu vermitteln worauf Du hinauswolltest, dann such nach einer guten Analogie. Hab auch keine Angst, deinen Sinn für Humor zu zeigen – ein leichter, amüsanter Ton hilft sehr dabei dein Publikum für dich zu gewinnen und ihre Aufmerksamkeit zu halten.

Bei Posts in Schriftform, denk immer daran größere Textblöcke in kleinere „aufzubrechen“. Ein Haufen Text zu einem potentiell langweiligen Thema kann sehr einschüchternd sein, kurze Absätze dagegen sind sehr viel einladender.

Aufzählungen und Bullet-Point-Listen lockern den Text weiter auf, und mach auch regen Gebrauch von Headlines und (wenn Du hast) leicht verständlichen Infografiken. All das macht den Content sehr viel leichter verdaulich.

Dann musst Du nur noch alles überflüssige trimmen. Schwafle nicht, verschwende nicht die Zeit des Lesers. Sag was Du sagen willst, untermaure es nötigenfalls und dann schließe es ab.

 

Tip #4: Nicht nur schreiben

Content Marketing ist nicht auf eine Form von Content beschränkt. Er kann viele verschiedene Formen annehmen und Du solltest ein paar davon zumindest mal ausprobieren um zu sehen wie sie zu deinem Stil und deinem Unternehmen passen. Normalerweise ist es nämlich am effektivsten wenn Du mehrere Formen etwas mischt.

Emails zum Beispiel sollten kurz und auf den Punkt sein, während ein Blogpost zu einem bestimmten Thema lang und ausschweifend sein kann.

Anderer umfangreicherer Content wie Webinare gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, direkt mit dir (oder deinem Team) zu interagieren, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Das schafft Loyalität und Vertrauen in deine Marke.

Leuten die sich in deine Mailingliste eintragen, kannst Du dafür mit einem kleinen eBook in PDF-Form belohnen.

Die steigende Beliebtheit von Video-Content solltest Du ebenfalls nicht ignorieren. Erfahrungsgemäß ist ein neues Medium nur eine Weile lang ein Novum, dann wird es zur Norm, und irgendwann wird man es praktisch erwarten. Also wäre es keine schlechte Idee, deine ersten Schritte jetzt zu machen.

Bei alldem denk aber immer daran: dein Unternehmen ist einzigartig, mit seinen ganz eigenen Stärken und Schwächen. Mit Kunden die Individuen sind und ihre eigenen Vorlieben haben. Manche Dinge die für andere Unternehmen super funktionieren, werden sich für dich als Rohrkrepierer erweisen. Ein anderes Mal könntest Du etwas meistern, woran die anderen gescheitert sind. Behalte das im Hinterkopf.

 

Fazit:

Das waren jetzt 4 einfache Tipps wie Du auch in einer relativ langweiligen Branche guten Content produzieren kannst. Natürlich auch nutzbar für weniger langweilige Branchen. Das Wichtigste ist, dass Du es schaffst die richtigen Informationen zu den richtigen Leuten zur richtigen Zeit zu schicken.

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